GESPENSTER
– München
Erika, Klaus und der Zauberer
Eine szenische Installation von Bernhard Mikeska, Juliane Hendes, Lothar Kittstein
(Kollektiv RAUM+ZEIT)
Uraufführung
Analoge Premiere am 21. Dezember 2021
Münchner Kammerspiele
Therese-Giehse-Halle
Regie: Bernhard Mikeska
Text: Lothar Kittstein
Künstlerische Mitarbeit: Juliane Hendes
Bühne: Steffi Wurster
Kostüme: Almut Eppinger
Sound Design und Musik: Knut Jensen
Dramaturgie: Mehdi Moradpour
Licht: Charlotte Marr
Mit: Katharina Bach, Svetlana Belesova, Jochen Noch, Bernardo Arias Porras
Livestream Version:
Premiere am 15. Januar 2021
Bildgestaltung: Nicolai Hildebrandt
Kamera: Nicolai Hildebrandt, Matthias Kraus, Blake Lewis, Kai Metzner, Benjamin Zecher
Live-Schnitt: Ikenna David Okegwo, Jake Witlen
1969 – der „summer of love“, der letzte Sommer von Erika Mann. Sommer 1911 – Thomas Mann reist nach Venedig; daraus entsteht die Novelle »Der Tod in Venedig«. 1930 – an den Münchner Kammerspielen wird »Geschwister« von Klaus Mann uraufgeführt: zwei Geschwister, die sich lieben, die zusammen sterben wollen. 1949 – Klaus nimmt sich in Cannes das Leben. Erika fährt nicht zur Beerdigung, sondern setzt als Privatsekretärin ihres Vaters die Vortragsreise mit ihm fort. Sommer 1969 – Erika stirbt im Vaterhaus in Kilchberg. Und Visconti verfilmt »Der Tod in Venedig«.
»Gespenster« verdichtet diese Ereignisse aus Erikas Perspektive. Eine Frau im Schatten des Über-Vaters, im Schatten des todessehnsüchtigen Bruders. Eine Gefangene im Familiengeflecht aus übergriffigen Begehrlichkeiten. Eine Reflexion über die Macht der Familie, Schuld und die Sehnsucht nach Befreiung.