PLAYING :: KARLSTADT
– München 

Eine szenische Installation von Bernhard Mikeska, Alexandra Althoff, Lothar Kittstein (RAUM+ZEIT)
Uraufführung

Premiere am 5. Mai 2018
Residenztheater, München

Regie: Bernhard Mikeska
Text: Lothar Kittstein
Bühne: Bernhard Mikeska, Alexandra Althoff, Bärbel Kober
Kostüme: Birgitt Kilian
Sound Design: Knut Jensen
Dramaturgie: Alexandra Althoff, Götz Leineweber
Licht: Monika Pangerl
Mit: Bibiana Beglau, Pauline Fusban, Alfred Kleinheinz, Hanna Scheibe

An der Münchner Prinzregentenbrücke wird eine Frau aus der Isar gezogen. In der Chronik der „Selbstmordversuche 1935 “ wird sie als Nr. 83 aufgeführt: Liesl Karlstadt. Auf der Bühne wie im Leben spielt die Komikerin die Rolle der belastbaren, ausgleichenden Partnerin an der Seite von Karl Valentin. Während Valentin als Selbstdarsteller der eigenen Vertracktheit hervortritt, verschwindet Karlstadt virtuos in einer Vielzahl von Rollen. Meist schlüpft sie in ein groteskes Mannskostüm. Entdeckt wird die 18-Jährige durch Valentin bei einem Auftritt im Jahr 1911. Er sagt ihr frei heraus, als Soubrette sei sie ungeeignet. Sie solle sich aufs Komische verlegen. Der Beginn einer jahrzehntelangen Arbeits- und Liebesbeziehung, die in beidseitige zerstörerische Abhängigkeit führen wird. Valentin hat ein Urteil über Liesl Karlstadt ausgesprochen, dem sich alle angeschlossen haben. Es lautet: „lebenslänglich komisch „.
Nach „Eurydice :: Noir Désir “ und „Opening Night :: Alles über Laura “ hat das Künstlertrio RAUM+ZEIT
nun mit „Playing :: Karlstadt “ eine szenische Installation in der Münchner Innenstadt entworfen: Der Zuschauer begibt sich allein auf einen Weg durch die Stadt, auf dem er den Schauspielern sehr nahe kommen wird. Eine subjektive Reise ins Innere.